Die Herrschaft Frauenberg im Markgraftum Niederlausitz
        
             
             
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Der Gutspark Frauenberg - Gartenkultur im ländlichen Bereich

 

     
 

Gutsanlage Frauenberg

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Blick vom Park zum Herrenhaus. -
Herrenhaus und Gutspark bilden eine untrennbare architektonische und funktionelle Einheit.
Der Gutspark Frauenberg ist durch einen mehrhundertjährigen Eichenhain in Hanglage gekennzeichnet, während die Südseite des Frauenbergs einst ein Weinberg war. Der Park ist Stammrevier von Eulen, die hier alljährlich ungestört ihren Nachwuchs aufziehen und nebenbei für einen angenehmen nächtlichen Grusel sorgen.


Jedes Rittergut hat wegen seiner Doppelfunktion als landwirtschaftlicher Betrieb und politische Herrschaft ein Herrenhaus. Jedes Herrenhaus hat einen Park. Der Park gilt als erweiterter Wohnbereich.
Wie bei vielen anderen Gutsanlagen ist der Gutspark Frauenberg als Landschaftspark gestaltet. Dieser befindet sich am Nordhang des Frauenberges, während die Südseite einst ein Weinberg war. Der Park liegt zwischen dem Herrenhaus am nördlichen Fuß des Frauenberges und dem landwirtschaftlichen Gutsbetrieb auf dem Frauenberg. Er verbindet die einzelnen Elemente zur Einheit der architektonischen Gesamtanlage des Gutes.

Kartenausschnitt der Gutsanlage Frauenberg während der Bauphase des neuen Herrenhauses (um 1909). Die Lage von Gutspark und Gutshof ist angegeben.

Eine Besonderheit des Gutsparks Frauenberg ist seine für märkische Verhältnisse ungewöhnliche Hanglage.

Hier ein "Baumwesen" am magischen Ort Frauenberg.
Die Landschaftsidee des 19. Jahrhunderts wird als englische Mode übernommen. Denn nach dem überkandidelten Rokoko sehnt man sich jetzt wieder nach Natürlichkeit. Die in starre Formen gezwungene Natur gilt nicht länger als Schönheitsideal. Lenne´und Pückler perfektionieren den Landschaftspark in Preußen. Der Park wird als komplexes, sich stets veränderndes Landschaftsgemälde inszeniert. Die Szenerie passt sich den Gegebenheiten vor Ort an. So entstehen individuelle und unverwechselbare Gartenkunstwerke, die nicht "operiert" aussehen.
Kennzeichnend sind ein alter Baumbestand, phantasievolle Wege zum Flanieren, raffiniert platzierte Skulpturen und zauberhaft integrierte Sitzplätze. Mit Sichtachsen, Farben, Duft und Optik von Pflanzen, interessanten und wechselnden Licht-Schatten-Effekten, Klang des Windes in Blättern und Zweigen sowie dem zauberhaften Wechsel der Jahreszeiten werden sinnliche Genüsse und Stimmungen erzeugt.

Winterzauber am Frauenberg.


Die Gartengestalter des 19. Jahrhunderts können auf den vorhandenen alten Baumbestand des Hutungswaldes zurückgreifen, den jede Gutsanlage seit Jahrhunderten besaß. Denn bis zur Einführung der Kartoffel durch Friedrich den Großen (Mitte des 18. Jahrhunderts) war die Hutung unter Eichen und Buchen jahrtausendelang die wichtigste Form der Viehmast.

"Nichts gedeiht ohne Pflege; und die vortrefflichsten Dinge verlieren durch unzweckmäßige Behandlung ihren Wert."
(Peter Joseph Lenne´, preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt; 1789 - 1866)

Tote "Hungeräste" am alten Baumbestand als Zeichen der Verwahrlosung des Parks in den letzten Jahrzehnten. Ohne Zutun des Menschen schießen schnellwüchsige Bäume (sogenannte Bedränger, insbesondere Ahorn) in die ausladenden Kronen der alten Charakterbäume. Vom Licht abgeschaltet sterben diese von unten beginnend ab.
Ohne Beweidung unter den Bäumen bzw. Zutun des Menschen setzt wieder das natürliche Prinzip vom Werden des Jungen und Vergehen des Alten ein. 1000jährige Eichen sind von der Natur nicht vorgesehen.


Der alte Baumbestand am Frauenberg hat höchsten ideellen Wert. Denn im Gegensatz zu den baulichen Anlagen ist der Verlust alter Charakterbäume über Jahrhunderte nicht zu ersetzen.

Im Gutspark Frauenberg gibt es manches zu entdecken - hier sonderbare Pilze.

Die schlosseigenen Eulen dösen tagsüber (wie moderne Menschen), um dann mit einsetzender Dämmerung munter zu werden.
Am Tage schmiegen sie sich gerne mit dem Rücken an den Stamm. So sind sie praktisch unsichtbar. Fühlen sie sich dabei von der Seite beobachtet, drängen sie oft noch dichter an den Baum und ziehen möglichst den Bauch ein.
Nachts sind sie als lautlose Schatten unterwegs. Ihr Auftrag: das Kleingetier in Schach halten.


Eingewachsener Grabstein im Park.

Das Leben ist eine kurze Zeit.
Drum sorge für die Ewigkeit.

(Wahlspruch des "Soldatenkönigs" Friedrich Wilhelm I. König von Preußen)


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